Essen für starke Nerven

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Corona, Lockdown, Impfung, Infektion, Kontaktbeschränkung, 3G, 2G, Verwirrung und Sorgen – diesen Winter brauchen wir wieder besonders starke Nerven. Klar, die Nerven behalten wir nicht durch die Ernährung allein, jedoch spielt sie eine nicht zu unterschätzende Rolle! Deswegen möchte ich mir mit euch in diesem Beitrag genauer anschauen, welches Essen unsere Nerven stärkt und uns auch psychisch gesund durch den Winter bringt. Klar, in Stresszeiten ist es einfach, sich mit Fast Food und Keksen über Wasser zu halten. Kurz- und vor allem langfristig zahlt sich der etwas umständlichere Weg mit gesunder Ernährung jedoch aus!

Wie ich in meinem Beitrag zum Immunsystem bereits erläutert habe, ist chronischer Stress Gift für ein gut funktionierendes Immunsystem. Doch nicht nur das, er fördert unter anderem auch die Entstehung von Herz-Kreislauf- (1) und Tumorerkrankungen (2). Damit der Stress nicht so sehr an uns rangeht, ist ein starkes Nervenkostüm unerlässlich ! Was sollten wir also für starke Nerven in unseren täglichen Speiseplan aufnehmen und was besser meiden?

Was essen für starke Nerven? 

Frisches Obst, Gemüse und Ingwer fördern den Erhalt einer gesunden Darmschleimhaut
  1. Schauen wir uns zunächst an, welche Nährstoffe unser Nervensystem für eine reibungsloses Funktionieren benötigt. Ganz vorne stehen die B-Vitamine, die vor allem in Vollkorngetreide, Nährhefe, Hülsenfrüchten, grünem Gemüse, Fleisch und Leber zu finden sind. Aber auch die Vitamine C und E, die in Zitrusfrüchten, Paprika, Sauerkraut, Brokkoli bzw. in Getreide, Nüssen, Saaten und Eiern enthalten sind, solltest du keinesfalls vernachlässigen!
  2. Achte auf eine ausreichende Versorgung mit Mineralstoffen und Spurenelementen wie Magnesium, Calcium, Kalium, Zink, Kupfer und Eisen. Wenn deine Nahrung aus Gemüse, richtig zubereitetem Getreide, Obst, Eiweiß aus Hülsenfrüchten, etwas tierischen Produkten (wie Brühe,  Eier) oder fermentierten Sojaprodukten und natürlichen Fetten besteht, sollte dein Mineralstoffhaushalt ausgeglichen sein.
  3. Verwende nur hochwertige Fette. Schränke den Konsum mehrfach ungesättigter Fettsäuren aus Pflanzenölen wie Raps-, Sonnenblumen- oder Maiskeimöl ein und verwende stattdessen gesättigte und einfach ungesättigte Fette aus Butter, Kokosöl und Olivenöl. Das (unter anderem) in Butter enthaltene Cholesterin wird für die regelrechte Funktion der Serotonin-Rezeptoren im Gehirn benötigt. Ein niedriger Serumcholesterinspiegel kann zu Angst und Depressionen führen! (3) Die hochverarbeiteten pflanzlichen Öle, wie sie zum Beispiel in Margarine enthalten sind, enthalten oftmals viele Transfettsäuren, die Herzkrankheiten, einen kognitiven Abbau im Alter und sogar Alzheimer fördern können (4). Gleiches gilt auch für zu hohes Erhitzen von Fetten, die dafür nicht geeignet sind. Am besten eignet sich Kokosöl zum hohen Erhitzen. Für Salate und Dips ist Extra Natives Olivenöl die beste Wahl, da die Fettsäuren beim Zerdrücken nicht beschädigt werden. Gesunde Fette (besonders die Omega 3-Fettsäuren) sind weiterhin in Nüssen, Avocados und Leinsamen enthalten. Spare nicht am Fett! Lieber am Weißmehl und Zucker.

    Walnüsse enthalten Omega 3-Fettsäuren und Tryptophan
  4. Kaufe nur natürliche Lebensmittel und meide alles, was stark verarbeitet ist. Häufig sind eine Reihe Zusatzstoffe enthalten, die kein Mensch braucht.
  5. Keine gute Laune ohne einen gesunden Darm! Über die Darm-Hirn-Achse stehen die beiden Sinnesorgane im ständigen Austausch. Den Darm mit seiner Schleimhaut und seinen Billionen Bakterien, die ihn besiedeln, dürfen wir bei unseren Mahlzeiten keinesfalls vergessen! Sie freuen sich über Ballaststoffe aus Gemüse und Obst, Flohsamen, sowie probiotische Lebensmittel wie fermentiertes Gemüse und saure Milchprodukte (z.B. Kefir).
  6. Nimm Tryptophanreiche Lebensmittel zu dir. Gute Quellen sind Hülsenfrüchte, Getreide, Käse und Erdnüsse (und dunkle Schokolade ;)). Die Aminosäure wird im Gehirn zu Serotonin metabolisiert. Serotonin ist an zahlreichen Prozessen im Körper beteiligt und ist als Neurotransmitter wichtig für eine reibungslose Signalweiterleitung im Gehirn.

Eigentlich ganz easy, oder? Im Prinzip sollte unsere Ernährung ohnehin so aussehen wie beschrieben. Diese ist dann quasi für sämtliche Organsysteme gut, sodass wir uns eigentlich nicht speziell Gedanken machen müssen. Natürlich gibt es aber in jeder Lebenslage und für jede Krankheit Nahrungsmittel, die besonders geeignet oder ungeeignet sind. Habt ihr bestimmte Wünsche, was wir behandeln sollen? Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen! 😊

Ich hoffe, dass wieder etwas Hilfreiches für euch dabei war!

Eine gute Woche noch,

eure Alina

 

 

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