Natürliche Hausmittel bei Erkältungen

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Winterzeit ist bekanntlich Erkältungszeit. In der kalten Luft, oder aber auch bei trockener Heizungsluft, wird die Nasenschleimhaut schlechter durchblutet, die Abwehrzellen arbeiten langsamer. Rhinoviren, die häufigsten Verursacher des klassischen Erkältungsschnupfens, trotzen niedrigen Temperaturen ohne Probleme (1). Licht – und ein Vitamin-D-Mangel schwächen das Immunsystem obendrein. Trotz bester Vorsorge erwischt es jeden mal, ein Arzt oder Apotheker ist in der Regel aber nur in seltenen Fällen vonnöten. Bei einer Erkältung lohnt es sich, natürliche Hausmittel parat zu haben, auf die man bei den ersten Symptomen einer Erkältung zurückgreifen kann. Wie diese aussehen können, erkläre ich dir in diesem Beitrag 😊.

Natürliche Hausmittel bei Erkältungen:

  1. Ingwer. Er hat antiinflammatorische (d.h. entzündungshemmende) Wirkung, hilft bei Übelkeit, Gelenk- und Muskelschmerzen (2).Hab immer ein paar Ingwerknollen, Zitronen und einen guten, am besten rohen, Honigzuhause. Wasche den (Bio-) Ingwer für eine Tee gut, schneide ihn in dünne Scheiben und übergieße ihn mit kochendem Wasser. Sobald der Tee etwas abgekühlt ist, gib frischen Zitronensaft hinzu. Den (rohen) Honig am besten während des Trinkens dazu „löffeln“. Wenn du eine stärkere Wirkung haben willst, kannst du den Tee auch auf dem Herd köcheln lassen. Oder einen Ingwershot zubereiten! Selbstverständlich eignet sich Ingwer hervorragend für herzhafte Speisen wie Currys oder Suppen.
  2. Cistustee. Der Tee aus der kritischen Zistrose hat dank seiner Polyphenole zahlreiche antiinflammatorische, antivirale und – bakterielle Eigenschaften (3). Empfehlenswert ist z.B. dieser von Dr.Pandalis.  Andere bei Erkältungen bewährte Kräuter sind Holunder, Lindenblüten, Echinacea, Rosmarin und Thymian.
  3. Chili. Er wirkt immunstärkend und abschwellend auf Schleimhäute (4). Würze dein Essen mit Chili oder trinke kleine Schlucke eines Chili-Trunks gegen Halsschmerzen. Dafür gibst du etwas Chilipulver zum Ingwertee und trinkst ihn in ganz kleinen Schlucken. Gurgeln reicht auch schon, falls du den Tee nicht runterschlucken möchtest.
  4. Knoblauch. Seine schwefelhaltigen Komponenten wirken antiinflammatorisch (5). Wenn du ihn gut verträgst (Knoblauch hat eine nicht zu unterschätzende blutdrucksenkende Wirkung!), kannst du rohen Knoblauch für Dips, Dressings oder zum Brot essen. Aber auch eingelegt, gekocht oder gedünstet entfaltet er seine Wirkung noch gut.
  5. Meerettich. Frisch gerieben und in ein kleines Baumwollsäckchen gepackt unter die Nase gelegt, wirkt er dank der enthaltenen Senfölglykoside wahre Wunder bei einer verstopften Nase!
  6. Zwiebel. Auch sie enthält Senfölgylköside, Schwefelverbindungen und andere sekundäre Pflanzenstoffe, die Viren und Bakterien abwehren, entzündungshemmend und durchblutungsfördernd wirken. Bei Ohrenschmerzen sind Zwiebelpäckchen eine große Hilfe, bei Husten kann ein Sirup aus Zwiebel und Honig Abhilfe schaffen. Vorbeugend kann man sie in Salaten oder jeglichen sonstigen Gerichten verzehren.
  7. Hühnersuppe. Sie enthält das Eiweiß Cystein sowie reichlich Zink und wirkt dadurch abschwellend, verflüssigt den festsitzenden Schleim und stärkt das Immunsystem (6, 7). Wenn du das nächste Mal Hühnersuppe kochst, friere also einen Teil ein, um für die nächste Erkältung gewappnet zu sein, und habe eine Gals Bio-Hühnerbrühe vorrätig.
  8. Vitamin C. Es wirkt antioxidativ und kann die Erkältungsdauer und -schwere verkürzen, wie eine finnische Studie zeigte. Vitamin C ist vor allem in Petersilie, Grünkohl, Zitrusfrüchten, Brokkoli und Paprika enthalten.
  9. Zink. (Hochdosiertes) Zink kann laut Studien die Erkältungsdauer verkürzen (8). Da jedoch auch Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen möglich sind, achte eher auf natürliches Zink aus Getreide, Leinsamen, Kürbiskernen, Walnüssen und Kakao.
  10. Probiotische Lebensmittel (bzw. Probiotika in Pulverform). Sie können Infekten vorbeugen und die Infektdauer verkürzen sowie die Wahrscheinlichkeit, dass ein Antibiotikum benötigt wird, verringern (9). Probiotische Lebensmittel sind z.B. Sauerkraut, andere laktofermentierte Gemüse, Kefir oder Kombucha. Zumindest eines aus der Reihe sollte im Haushalt vorrätig sein. Pulver gibt es z.B. von omni-biotic.

Weitere Tipps bei Erkältungen:

  1. Inhalieren über einem heißen Wasserbad, das mit Salz, Kamille oder ätherischen Ölen von Thymian oder Eukalyptus angereichert ist, hilft den Schleim bei verstopfter Nase und Sinusitis zu verflüssigen.
  2. Bei Halsschmerzen hilft das Gurgeln von Salzwasser oder (abgekühltem) Tee mit Chilipulver (s.o.).
  3. Solange du kein Fieber hast, ist eine recht warme bis heiße Dusche auch gut zum Ausschwitzen der Keime geeignet.
  4. Habe immer ein (Meersalz-) Nasenspray parat, falls die Erkältung mal am Abend beginnt und die Nacht wegen verstopfter Nase zur Hölle wird. Dann hilft es auch, auf einem erhöhten Kissen zu schlafen, damit der Schleim besser ablaufen kann.
  5. Ruhe, viel trinken und schlafen.

 

Ich hoffe, dass der ein oder andere Tipp für dich dabei war und du bei der nächsten Erkältung gut gewappnet bist! Was sind deine besten Mittel gegen Erkältungsbeschwerden? Verrate es mir gerne in den Kommentaren.

Alles Liebe,

eure Alina

 

 

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