Gesunde Ernährung im Alltag

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Unser Alltag ist oft hektisch, wir eilen zur Arbeit, zum Supermarkt, nach Hause, dort wartet der Haushalt, die Kinder quengeln, aber es muss was zum Essen auf den Tisch. Und gesund sollte es sein. Aber schmecken natürlich auch. Ach, der Tag war so lang, so richtig Zeit und Lust ist auch nicht, sich noch in die Küche zu stellen und Gemüse zu schnippeln. Dann halt Essen bestellen oder wieder Nudeln mit Pesto, ist doch auch grün, morgen dann was anderes. Oder am Wochenende. Morgens Müsli aus der Tüte, oh, nur noch H-Milch da, abends abgepacktes Brot mit Belag, darunter noch Margarine, Butter ist ja ungesund.

Okay, vielleicht ist es etwas übertrieben dargestellt. Aufgrund des gewachsenen Gesundheitsbewusstseins enthalten die meisten Mahlzeiten heutzutage sicher Vitamine in irgendeiner Form. Oft greifen wir sber auch auf vermeintlich gesunde Fertigprodukte aus dem Kühlregal zurück. Richtig zubereitetes Essen sollte jedoch eine Priorität sein! Deswegen möchte ich heute gerne meine Tipps teilen, wie man sich im Alltag ohne großen Aufwand gesund (und günstig) ernähren kann, ohne auf in Plastik verpackte Fertigprodukte zurückgreifen zu müssen.

Tipps für gesunde Ernährung im Alltag ohne viel Aufwand:

Frühstück:

  • Streiche überzuckerte Cornflakes und teure Granolas mit Reissirup etc. aus deinem Repertoire. Kaufe stattdessen einfache Haferflocken (oder flocke sie selbst) und stelle dein Granola in einer freien halben Stunde am Wochenende selbst her.
  • Weiche die Haferflocken über Nacht in Wasser ein, um sie besser verdaulich zu machen. Füge einen halben geraspelten Apfel, andere Früchte deiner Wahl, Zitronensaft, ein paar Nüsse, Zimt und „Milch“/Sahne hinzu, und schon hast du ein köstliches, sättigendes Müsli.
  • Mixe dir selbst eine Mandelmilch aus weißem Mandelmus und Wasser, oder eine Hafermilch aus Haferflocken und Wasser mit je einer Prise Salz und Zimt oder Vanille.
  • Vermeide H-Milch und kaufe die beste Bio-Milch, die du finden kannst, wenn du gerne Kuhmilch trinken möchtest. Die gängige Kuhmilch aus dem Supermarkt ist heutzutage meist voll mit Wachstumshormonen, die durch Züchtungen und den Futtermitteln zugeführte Hormone bedingt sind. Diese werden, neben anderen, mit der Entstehung von Tumoren, besonders von Prostata und Hoden, in Verbindung gebracht (1). Weiter finden sich durch die Massentierhaltung bedingte erhöhte Kranheitsanfälligkeit der Tiere oft Spuren von Antibiotika. Durch die Pasteurisierung gehen zudem viele Vitamine und Mineralstoffe verloren. Alternativ eignet sich auch gut ein Gemisch aus Bio-Sahne und Wasser. Sahne ist aufgrund des geringeren Proteingehaltes leichter verdaulich und man verzehrt davon weniger.
  • Kaufe Brot aus Sauerteig oder backe es noch besser selbst. Ein gutes Sauerteigbrot hält sich eine Woche! Hier erfährst du, wie man einen Sauerteigstarter ansetzt.
  • Vermeide Margarine, die gehärteten Fette können die Entstehung zahlreicher Krankheiten, wie Alzheimer, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, fördern (2).

Mittag- & Abendessen :

  • Nimm dir am Wochenende (oder wann immer du Zeit hast) ein paar Stunden Zeit zur Zubereitung eines großen Topfes Brühe (mit Suppengemüse, Rinder- oder Hühnerfleisch in Bio-Qualität). Diese kannst du unter der Woche schnell aufwärmen, als kleine Vorspeise oder sogar als herzhaftes Getränk genießen, wenn du Heißhunger hast. Auch eignet sie sich hervorragend, um damit Suppen und Saucen zu verfeinern. Unsere Großmütter haben Hühnersuppe als bewährtes Mittel gegen grippale Infekte eingesetzt. Ihre Geschichte reicht jedoch noch viel weiter zurück: so hat der persische Arzt Avicenna bereits im 10. Jahrhundert die positive Wirkung der Hühnersuppe in seinen Werken erwähnt (3). Aber auch bei zahlreichen anderen Krankheiten kann eine lang gekochte, mineralstoff- und proteinreiche Brühe positive Wirkung haben (4). Außerdem benötigst du darüber hinaus nur noch wenig Protein, kommst also mit kleinen Mengen Hülsenfrüchten, Ei, fermentierten Sojaprodukten oder Fleisch und Fisch klar.
  • Koche gleich mehr Kartoffeln als nötig, aus den übrig gebliebenen kannst du am nächsten Tag Bratkartoffeln zaubern – mit einem Salat und Spiegelei eine komplette Mahlzeit!
  • Mixe dir genug Salatsauce für eine Woche, dann musst du nur noch Salat und Gemüse waschen und schneiden. Eine leckere Kombi ist Senf, Honig, Balsamico Essig und Olivenöl.
  • Kaufe saisonales Obst und Gemüse, es ist gut für Umwelt, Geldbeutel und Gesundheit.
  • Gemüsereste können zu einer bunten Gemüsepfanne, einem Omelett oder Auflauf zusammengewürfelt werden.
  • Hab immer etwas Sauerkraut oder anderes eingelegtes Gemüse im Vorrat, falls mal kein frisches Gemüse zur Hand sein sollte.

Allgemeine Tipps zur gesunden Ernährung im Alltag : 

  • Benutze hochwertiges Kokos-, Oliven-, und Leinöl sowie Butter. Verwende Raps- und Sonnenblumenöl wegen der ungünstigen Omega 3: 6 -Ratio nur sparsam, wenn überhaupt (5).
  • Backe genügend Kekse für eine Woche, um immer etwas Gesundes zum Naschen zuhause zu haben. Hab außerdem immer ein paar Nüsse und getrocknetes Obst vorrätig.
  • Gehe nicht hungrig in den Supermarkt, man kauft dann in der Regel mehr Fertigprodukte als man eigentlich wollte.
  • Gib lieber mehr Geld für gutes Essen aus als für teure Vitaminpräparate.

 

Ich hoffe, dass du noch etwas Neues mitnehmen konntest, um dich im Alltag ohne viel Aufwand gesund zu ernähren. Zu guter Letzt: stresse dich nicht zu sehr, dich gesund zu ernähren. Genuss, ohne schlechtes Gewissen, ist ebenfalls wichtig!  Viel Spaß beim Umsetzen wünscht

Alina

 

 

Weitere Quelle:

Sally Fallon, Dr.Mary G. Enig „Das Vermächtnis unserer Nahrung“

 

 

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