Saisonküche Teil 2: Kürbisrisotto

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Wir sind wieder mittendrin in der Kürbiszeit. Man sieht ihn überall, auf Märkten, im Supermarkt und als Dekoration. Bei uns gibt es Kürbis (vor allem die Hokkaido-Variante) aktuell als Ofengemüse, Suppe oder Curry – oder eben in Form eines Risottos. Das Kürbisrisotto ist kinderleicht in der Herstellung und edel im Geschmack. Risotto kochen gleicht sogar einer meditativen Tätigkeit! Man ist gezwungen, am Herd zu bleiben, zu rühren, Gemüsebrühe und Wein nachzugießen, abzuschmecken. Dabei kann man wunderbar den Gedanken freien Lauf lassen oder sich in einen tranceähnlichen Zustand wegträumen 😉.

Kürbisse gehören neben Gurken, Zucchini und Melonen zur Familie der Kürbisgewächse. Botanisch gehören sie sogar zu den Beeren! Kürbisse sind reich an Vitamin C, Carotin und Ballaststoffen. Die Kürbiskerne enthalten Spurenelemente (Zink, Selen, Phosphor, Kupfer, Eisen, Magnesium), Vitamin E, ß-Carotin, sowie Phytosterine mit hormonähnlicher Wirkung. Sie wirken besonders gut bei Prostata- und Blasenbeschwerden (1, 2). (Geschälte) Kürbiskerne ergeben, mit Salz im Ofen geröstet, einen wunderbaren Snack oder Chips-Ersatz!

Nun aber zum eigentlichen Rezept! Falls erschwinglich, empfehle ich die Zugabe einer Prise Safran, das macht das Risotto einfach noch köstlicher! Ansonsten würde ich abschließend etwas Kürbiskernöl über das Risotto träufeln. Der Wein sollte mind. 10 Minuten vor Ende der Kochzeit dazugegeben werden, um ausreichend zu verdampfen. Wenn Kinder mitessen, kann er aber auch weggelassen werden. Vegan, also ohne die Zugabe von Butter und Parmesan, schmeckt das Risotto sicher auch köstlich, das habe ich aber noch nicht getestet.

Rezept für ein einfaches und köstliches Kürbisrisotto

Für 2 hungrige Personen oder 4 weniger hungrige als Vorspeise

  1. Wasche einen Hokkaidokürbis, schneide ihn in kleine Stücke und vermische diese mit Salz, Olivenöl und (frischem) Thymian. Röste ihn anschließend bei ca. 175 °C für ca. 20 Minuten im Ofen, bis er einigermaßen weich ist.
  2. Schneide eine weiße Zwiebel in kleine Stücke und schwitze sie in einer mit ausreichend Olivenöl gefetteten Pfanne an, bis sie leicht glasig sind. Gib 250g Risottoreis hinzu und dünste diesen mit an.
  3. Verrühre 1 gehäuften EL Gemüsebrühe-Pulver in 500ml kochendem Wasser. Gib diese Mischung nach und nach zum Reis dazu, eventuell wirst du mehr Wasser benötigen.
  4. Wenn der Reis einigermaßen weich geworden ist, gib langsam nacheinander einen guten Schluck Weißwein, ein dickes Stück Butter und ca. 50g Parmesan hinzu.
  5. Füge nun die Kürbisstücke aus dem Ofen hinzu und vermenge alles gut. Die Kürbisstücke sollten dabei aber ganz bleiben!
  6. (Optional: Lösche das Risotto zum Schluss mit einem ordentlichen Schluck Safran-Wasser ab. Dafür mörserst du Safran-Fäden mit einer Prise Zucker und gießt etwas kochendes Wasser auf.)
  7. Schmecke das Risotto zum Schluss mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer ab.
  8. Richte das Risotto mit Parmesan, ein paar gerösteten Kürbiskernen, Kürbiskernöl oder etwas Rucola an. Guten Appetit!

 

Dazu passt sehr gut ein kleines Glas des Weißweins, der schon zum Kochen verwendet wurde.

Das Risotto schmeckt auch aufgewärmt oder als Einlage in einer Brühe am nächsten (oder übernächsten ;)) Tag noch ausgezeichnet, sollten einmal Reste übrig bleiben.

Ich wünsche viel Freude beim Nachkochen, einen guten Appetit und ein schönes Wochenende!

Eure Alina

 

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