Saisonküche Teil 1: Salat vom schwarzen Rettich

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Hiermit möchte ich euch meine neue Reihe „Saisonküche“ vorstellen! Sie soll der Tatsache entgegenwirken, dass wir oft aufgrund mangelnder Zeit und Ideen das Gleiche essen, ungeachtet der Jahreszeit. Am vergangenen Samstag waren wir mal wieder auf dem Winterfeldmarkt in Berlin. Der Marktverkäufer am Biostand pries den schwarzen Rettich an: „Schwarzer Rettich, super gesund und köstlich als Reibekuchen!“ Hätte er diese Werbung nicht gemacht, wäre ich von mir aus vermutlich nicht auf die Idee gekommen, ihn zu kaufen, da ich nicht gewusst hätte, wie ich ihn zubereiten soll. Da ich Kartoffelpuffer aber liebe, hatte er mich damit überzeugt! Keine Sorge, man findet ihn auch im Supermarkt.

 

Schwarzer Rettich (auch Winter-Rettich genannt) gehört u.a. neben Kohl und Senf zu den Kreuzblütengewächsen (1). Er war den alten Ägyptern bereits 2500 v.Chr. bekannt, verschwand Mitte des letzten Jahrhunderts von der Bildfläche und erlebt seit einigen Jahren eine Art Comeback (2). Rettich enthält zahlreiche Vitamine (B1,2,3,5,6, C), Mineralstoffe und Spurenelemente ( z.B. Eisen, Kupfer, Calcium, Magnesium). Er wirkt antiinflammatorisch und hemmend auf das Wachstum von Prostata- und Brustkrebszellen (3, 4). Darüber hinaus hat er zahlreiche antidiabetische Eigenschaften (5). Er eignet sich aufgrund seiner schleimlösenden und antibakteriellen Eigenschaften außerdem hervorragend zur Herstellung eines Hustensaftes. 

Grund genug also, der Knolle einen Platz im Speiseplan zu verleihen! Geschmacklich ist er knackig-erfrischend und aufgrund der enthaltenen Glucosinolate etwas scharf mit einem leichten Meerrettich – Aroma. Die Schale kann übrigens bedenkenlos mitgegessen werden (die unschönen Stellen einfach mit einem Messer entfernen). Zuhause knabberten wir den Rettich zunächst im Ganzen so und entschieden uns dann kurzerhand zur Zubereitung eines Salates. Der Salat vom Schwarzen Rettich eignet sich bestens als vitaminreiche Ergänzung zum klassischen Abendbrot oder als Beilage oder Vorspeise zum Mittagessen.

Rezept für den Salat vom Schwarzen Rettich:

Als große Portion für 2 oder als Beilage für 4 Personen:

  • 2 große oder 4 kleine Knollen gründlich unter warmem Wasser waschen, ggf. mit einer Gemüsebürste, oder schälen.
  • Fein raspeln oder in hauchdünne Scheiben hobeln (am besten mithilfe einer Reibe bzw. Gemüsehobel).
  • Mit Salz und Pfeffer nach Geschmack sowie einigen Spritzern Zitronensaft (oder Apfelessig) würzen und für ein paar Minuten ziehen lassen.
  • Ca. 100ml süße Sahne und 1 Tl Honig hinzufügen. Abschmecken, ggf. nachwürzen, und mit ein paar Walnüssen dekoriert servieren.

Tipps: 

  • Für eine vegane Variante eignet sich eine Mandelsahne am besten. Dafür weißes Mandelmus mit etwas Wasser cremig verrühren. Anstelle des Honigs kann Ahornsirup oder eine Prise Vollrohrzucker verwendet werden. Das Süßungsmittel kann aber auch weggelassen werden.
  • Wer es gerne fruchtiger mag, kann noch einen Apfel in den Salat reiben.

Du hast Schwarzen Rettich da, aber keine Lust auf einen Salat? Wie bereits eingangs erwähnt, eignet er sich prima als Zugabe zu Kartoffeln für Kartoffelpuffer oder cremige Suppen.

Berichte mir gerne, ob (Schwarzer) Rettich ohnehin einen Platz in deinem Speiseplan hat und ob das Rezept nach deinem Geschmack war!

Guten Appetit und auf einen hustenfreien Winter! 🙂

Eure Alina

 

 

 

 

 

 

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