Rechtzeitig zum Wochenende bin ich mit einem Rezept (bzw. eher 2 Rezepten) für Quiche in 2 Variationen zurück. Strenggenommen handelt es sich wohl mehr um eine Tarte, da sie für eine richtige Quiche bereits zuviele Zutaten in der Eiermasse enthält (1). Wie dem auch sei- eine Quiche oder Tarte eignet sich mit einem kleinen Salat dazu wunderbar als schnelles Mittag- oder Abendessen. Sie bereichert außerdem jedes Brunch- oder Geburtstagsbuffett und kann prima zum Picknick mitgenommen werden. Außerdem schmeckt sie kalt und warm gleichermaßen gut, man kann sie also prima vorbereiten. Die Lauch-Variante ist durch den Speck etwas würziger, die Spinatversion dank der Tomaten ein wenig leichter und frischer (und außerdem vegetarisch). So ist für jeden Geschmack garantiert etwas dabei! Ursprünglich wurde die Quiche Lorraine, die berühmteste Version, mit einem Brotteig zubereitet. Ich wechsle auch gerne zwischen Hefe- und Mürbeteig. Die Mürbeteigvariante ist buttriger und besser mit Messer und Gabel zu essen, die Hefeteigvariante eignet sich sehr gut zum Mitnehmen. Aber am Ende zählt nur, was euch besser schmeckt 😊.
Rezept für die Quiche in 2 Variationen:
Die Mengenangaben beziehen sich auf eine Spring-bzw. Tarteform.
Hefeteigboden:
Gebt 200g Mehl euer Wahl in eine Schüssel. Formt eine Mulde und bröckelt 10 g Hefe hinein. Füllt 150ml lauwarmes Wasser ab und gießt ca. 50ml über die Hefe und verrührt diese mit dem Wasser und etwas Mehl gut zu einem Vorteig. Das lasst ihr für 30 Minuten gehen, es sollte eine schäumende Masse entstehen. Anschließend gebt ihr das restliche Wasser, 1 Prise Salz und 1 EL Olivenöl hinzu und verknetet das Ganze gut mit den Händen für einige Minuten. Formt eine Kugel und lasst diese an einem warmen Ort für mind. 60 Minuten gehen. Anschließend in einer gut gefetteten Spring- oder Tarteform mit den Händen auslegen.
Mürbeteigboden:
Die Butter je nach Zimmertemperatur für ca. 30-60 Minuten vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank holen. Vermengt 175 g Mehl eurer Wahl mit 100g Butter, 1 Ei und einer Prise Salz und verknetet alles gut mit den Händen. Formt eine Kugel und lasst diese für 30-60 Minuten im Kühlschrank ruhen. Anschließend in einer gut gefetteten Spring- oder Tarteform mit den Händen auslegen.
In der Zwischenzeit könnt ihr den Belag vorbereiten:
Spinatvariante:
Schwitzt in einer großen Pfanne 1 große Zwiebel in Olivenöl und Butter an. Gebt 2 Knoblauchzehen sowie ca. 750g (TK)-Spinat hinzu und lasst alles durchziehen. Würzt mit Salz, Pfeffer und Muskat und gebt noch ein paar kleingewürfelte Tomaten hinzu. Lasst das ganze etwas abkühlen und vermengt in der Zwischenzeit 3 Eier, 1 Becher Schmand oder Creme Fraiche sowie 1 Päckchen Feta. Gebt die Mischung zum Spinat, vermischt alles gut. Schmeckt nochmal ab und verteilt die Masse auf dem Boden. Mit etwas geriebenem Emmentaler bestreuen und bei 180 °C Umluft für ca. 30-40 Minuten backen.
Lauchvariante:
Für diese Version wascht und putzt ihr 2 große oder 3 kleine Lauchstangen ordentlich. Schneidet sie in Ringe und gebt sie in eine Pfanne mit etwas Butter und Olivenöl. Lasst sie darin anschwitzen und gebt ca. 100g gewürfelten Speck hinzu. Der Lauch sollte etwas glasig werden. Lasst das Ganze wieder etwas abkühlen und vermengt in einer Schüssel 3 Eier, 1,5 Becher Schmand oder Creme fraiche sowie ca. 100g geriebenen Emmentaler. Gebt die Lauchmischung dazu und würzt mit Pfeffer, Muskat und noch einer Prise Salz (durch den Speck ist die Mischung bereits etwas salzig). Gebt die Mischung auf den Boden und streut noch etwas Emmentaler darüber. Backt die Quiche für 30 Minuten bei 180 °C Umluft. (Da der Wasseranteil bei dieser Variante etwas niedriger ist als bei der obigen, geht sie in der Regel etwas schneller.)
Sucht ihr noch eine schöne Tarteform? Ich bin ein großer Fan von dieser hier *. Ich hoffe, euch haben die Rezepte zugesagt und wünsche viel Spaß beim Nachbacken und einen guten Genuss!
Eure Alina