„Gesunde“ Weihnachtsbäckerei

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Wir sind wieder mitten im Advent und damit in der Zeit von Plätzchen & Co. angekommen. Kindheitserinnerungen werden wach, Nostalgie macht sich breit. So romantisch diese Zeit einerseits ist, so unerfreulich sind die Zutaten der verschiedenen Backwaren andererseits. Klar, es ist nicht die Zeit, alles krampfhaft gesund zu gestalten, sonst könnte man die Weihnachtsbäckerei auch getrost streichen. Darum geht es auch gar nicht. Es ist vollkommen okay, in der Weihnachtszeit gelegentlich „normale“ Plätzchen und Backwaren zu essen. Aber wenn man schon selber backt, kann man ein wenig mehr auf die Auswahl der Zutaten achten. Weißmehl, weißer Zucker und Margarine müssen nicht sein – ein bisschen gesünder geht es schon! Wie genau eine „gesunde“ Weihnachtsbäckerei aussehen könnte, erkläre ich dir in diesem Beitrag 😊.

Top Tipps für eine „gesunde“ Weihnachtsbäckerei

  1. Qualität vor Quantität! Backe nur so viel, wie du selber auch essen bzw. mit anderen teilen möchtest. Backe weniger und dafür mit hochwertigen Zutaten. Je nährstoffreicher das Gebäck, desto weniger braucht man davon, um seinen „Plätzchenhunger“ zu stillen.
  2. Verzichte auf raffinierten Zucker und helles Auszugsmehl und verwende stattdessen Vollkornmehl, gemahlene Nüsse und Vollrohrzucker (Rapadura), Dattel-, Kokosblütenzucker oder Ahornsirup. Sie enthalten immerhin ein paar gesunde Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine. Sehr nährstoffreich ist auch (roher) Honig, der aber nicht zu hoch (genau genommen nicht über 40°C) erhitzt werden sollte, da hierbei einige Enzyme zerstört werden (1). Er ist dann zwar immer noch gesünder als weißer raffinierter Zucker, nur eventuell zum Backen im großen Stil dann etwas zu schade. Ab und zu verwende ich Honig jedoch gerne in Granola, es schmeckt mir damit am allerbesten!
  3. Verwende etwas weniger Zucker als im Rezept angegeben (z.B. 75g statt 100g). So trainierst du deinen Gaumen, mit weniger Süße auszukommen. Konventionell gesüßte Sachen werden nach einer Zeit kaum noch einen Genuss darstellen.
  4. Vermeide stark verarbeitete Pflanzenfette wie Sonnenblumen, Mais- oder Rapsöl bzw. daraus hergestellte Margarine. Diese enthalten oftmals ein ungünstiges Verhältnis von Omega 6 zu Omega 3-Fettsäuren, wodurch Entzündungsprozesse im Körper begünstigt werden, sowie gesundheitsschädliche Transfettsäuren (2,3). Butter beispielsweise enthält ein ausgeglichenes Verhältnis der beiden Omega-Fettsäuren (4). Kokosöl hat zahlreiche positive Wirkungen auf die Gesundheit und lässt sich hoch erhitzen (5).
  5. Verwende für Orangen- und Zitronenschalen immer Biofrüchte, da Früchte (besonders die Schalen) aus konventionellem Anbau meist voller Pestizide sind (6).

Vegane Varianten: 

  1. Für eine vegane Variante kannst du in Rezepten, die weiche Butter verlangen, auch Nussmuse verwenden!
  2. Eier können mithilfe von Chia- oder Leinsamen ersetzt werden. Dafür jeweils einen gemahlenen EL mit 3 EL Wasser vermengen und ca. 15 min quellen lassen.
  3. Anstelle von Kuhmilch kannst du pflanzliche „Milch“, z.B. aus Hafer oder Mandel, nehmen, und diese auch ganz einfach selber machen (einfach feine Haferflocken oder weißes Mandelmus mit einer Prise Salz und anderen Gewürzen nach Wahl im Mixer zu einer homogenen Flüssigkeit mixen).

    Eckige Waffel mit Puderzucker
    Dinkelvollkornwaffel mit Puderzucker

 

Diese Tipps lassen sich eigentlich auf jedes bekannte Plätzchenrezept anwenden – egal ob Vanillekipferl, Lebkuchen oder Spitzbuben (meine drei liebsten Sorten :)). Einzig für Puderzucker habe ich noch keine „gesunde“ Alternative gefunden. Aber gut, er dient ohnehin vor allem als Verzierung. Auch über Waffeln macht er sich, pur oder zusammen mit einem zimtigen Apfelkompott und etwas geschlagener Sahne, gut.

Wenn ich demnächst hoffentlich endlich zum Backen komme, werde ich auch noch ein konkretes Rezept vorstellen, aber ich hoffe, ihr könnt die Tipps solange auf eure Rezepte ummünzen.

Ich wünsche euch, trotz oder gerade wegen der besonderen Situation momentan eine gemütliche Adventszeit voller Liebe & leckerem Essen! 😊

Eure Alina

 

 

 

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